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Fußball - I-Mannschaft

Marco Löring, 27 Jahre

Sportportrait in den Aichacher Nachrichten

Marco Löring: Langer Leidensweg

02.04.09 22:00 (an) Der Mann hat Sinn für Humor. „War ein Aprilscherz“, sagt Marco Löring und meint damit jene schlimme Szene im Zweitligaspiel des FC Augsburg gegen Aue am 1. April 2007, die seiner Karriere einen gehörigen Knick verpasste. Es handelte sich nicht etwa um ein rüdes Foul, sondern um einen falschen Schritt im Zweikampf. Knorpelschaden im linken Sprunggelenk lautete die Diagnose, der eine lange, lange Leidenszeit folgte.

von Johann Eibl, Aichacher-Nachrichten
Der Mittelfeldspieler, der defensiv wie offensiv agieren kann und immer nur auf die Karte Fußball gesetzt hatte, musste von heute auf morgen Trainingsplatz und Spielfeld mit Arztpraxen und Reha-Einrichtungen tauschen. Der Heilungsprozess gestaltete sich zäh, er verlief viel langwieriger als gedacht.

„Das hat mich zehn Monate gekostet“, blickt Löring zurück, vor einigen Wochen hat er einen Vertrag beim Bayernligisten TSV Aindling bis zum Ende der Saison 2009/10 unterschrieben. Zuvor hatte er sich nochmal bei Union Berlin in der 3. Bundesliga versucht. Die Erinnerungen sind eher negativ und zwar aus gesundheitlichen Gründen: „Das war eine Zeit, wo ich Probleme mit dem Fuß hatte.“

Der Heimatort des 27-Jährigen, der heute mit seiner Freundin in Friedberg lebt, ist Recklinghausen. Fußballerisch begann er beim SC Hassel bis zur C-Jugend. Borussia Dortmund hieß die nächste Station, Löring befand sich auf dem Sprung ins Rampenlicht: „Ein halbes Jahr habe ich bei den Profis mittrainiert, zwei Mal saß ich in der Bundesliga auf der Bank, ich habe kein Spiel gemacht.“ Dabei schienen die Voraussetzungen ideal: „Ich habe in allen Nachwuchsnationalmannschaften von der U 16 bis zur U 20 gespielt.“

„Ich habe gehofft, dass was Höheres kommt.“

Marco Löring über sein Engagement beim TSV Aindling

2002 kam ein Angebot vom FC Augsburg, der in die Regionalliga aufgestiegen war. Löring entschloss sich zu einem Wechsel und trug mit dazu bei, dass der FCA Zweitligist wurde. Rund zwei Dutzend Mal kam er in dieser Klasse zum Einsatz („Das waren fünf Superjahre“), ehe das Verletzungspech gnadenlos zuschlug.

Wie kam nun der Kontakt nach Aindling zustande? Über einen Bekannten in Aichach, der mit Trainer Manfred Paula darüber sprach. Marco Löring will nicht verhehlen, dass Bayernliga nicht gerade sein Traumziel darstellte: „Ich habe gehofft, dass was Höheres kommt.“ Doch Fußballer, die ihr Können über längere Zeit hinweg nicht mehr zeigen können, verschwinden schnell aus dem Blickfeld der Beobachter. Den Wechsel an den Lechrain sieht er durchaus positiv: „Eine gute Sache für mich, um wieder fit zu werden.“ Weil er jetzt seiner Lieblingsbeschäftigung wieder nachgehen kann, spricht auch Optimismus aus seinen Worten: „20 Prozent mehr kann ich schon noch rausholen. Die Meisterschaft mit Aindling holen - das kann ich mir gut vorstellen. Mit der Mannschaft komme ich gut aus, mit den Trainern. Das passt gut.“

Die Leistung im ersten Pflichtspiel für den neuen Klubs konnte sich sehen lassen. „Was er macht, hat Hand und Fuß“, urteilt Manfred Paula. „Hat mir gut gefallen, er hat sicher noch Steigerungsmöglichkeiten. Ich erwarte noch mehr Akzente von ihm.“ Hier macht sich eben die lange Zwangspause negativ bemerkbar.

Mit 27 Jahren darf man noch träumen, gerade auch als Fußballer. Natürlich schielt Marco Löring nach wie vor auf höhere Ligen. Einen Zeitraum von sieben Jahren könnte er sich dort durchaus noch vorstellen. Derzeit ist er bei sportlicher Belastung jedenfalls frei von Schmerzen. Bei anderen Bewegungen aber wird er wohl noch lange an jenen 1. April 2007 erinnert werden.

Sportportrait aus den Aichacher-Nachrichten vom 02.04.2009.
Artikel wurde erstellt von Aichacher Nachrichten
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