Relegation in Bezirksklasse Nord

Außenseiter Aindling gewinnt überraschend Relegation zur Bezirksklasse

11.04.16 08:06 (sn) Noch nie einen Sieg gegen Marxheim erzielt und nur eins von vier Spielen gegen Langweid gewonnen. Die Ausgangssituation des TSV Aindling sah am Anfang des Tages alles andere als vielversprechend aus.

Am Samstag, den 09. April, empfing die erste Volleyball-Damenmannschaft des TSV Aindling die ersten Mannschaften des FC Langweid und SV Marxheim. Das Team vom SV Marxheim kam vom achten Platz der Bezirksklasse Nord, um den Klassenerhalt zu sichern. Der TSV Aindling spielte als Zweitplatzierter der Kreisliga Nord mit dem FC Langweid, der den dritten Platz der Kreisliga West belegte, um den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Der FC Langweid wurde relegationsberechtigt, nachdem der TV Dillingen auf sein Spielrecht verzichtet hatte. Umso mehr freuten sich die Mädchen aus Langweid über diese Chance und sind mit einem 40-köpfigen Fanclub in die kleine Halle des TSV Aindling angereist. Die Euphorie der Langweiderinnen war riesig, da auch die Statistik klar für sie sprach: In drei von vier Spielen besiegten sie bisher die Aindlingerinnen. Dementsprechend trat die gerade mal 7-köpfige Mannschaft aus Aindling dem 12-köpfigen Team aus Langweid entgegen und dazu völlig eingeschüchtert vom laustarken und zahlreichen Erscheinen der Langweider Fans. So ging der erste Satz mit 25:13 klar an Langweid. Nach großer Umstellung der Spielerpositionen hängte Aindling im zweiten Satz Langweid mit 15:2 zunächst ab. Diesen Vorsprung konnten sie allerdings nicht halten und konnten den Satz gerade mit 25:21 für sich entscheiden. Im dritten Satz war vom Schwung der Aindlingerinnen nichts mehr zu sehen. Missverständnisse, Unordnung in der Aufstellung und vor allem zahlreiche Eigenfehler führten zum deutlichen Satzverlust des TSV mit 11:25. Im vierten Satz stellte sich zum ersten Mal ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe ein, das aber auch die Langweider mit 25:22 gewannen.

Nach der deutlichen 3:1-Niederlage gegen Langweid traten die Aindlinger dem vermeintlich stärkeren Gegner Marxheim mit nur wenig Optimismus entgegen. Sie setzten alles auf eine Karte und trugen ihren einzigen Auswechselspieler als Libero ein. Von der Anspannung des ersten Spiels war den TSV-Damen im zweiten Spiel nichts mehr anzumerken. Völlig befreit spielten sie gegen die ebenfalls nur 7-köpfige Mannschaft aus Marxheim auf, und lieferten den Zuschauern einen spannenden ersten Satz, den sie 25:23 gewannen. Auch während der nächsten zwei Sätze stellte sich ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau ein, die der TSV Aindling beide mit 25:22 und 25:23 für sich entschied.
Mit ausgedünntem Fanclub traten die Langweider im dritten Spiel des Tages den Marxheimerinnen selbstbewusst entgegen und entschieden den ersten Satz für sich. In den folgenden Sätzen zeigten die Marxheimer Damen, was sie während ihrer Saison in der Bezirksklasse gelernt haben und gewannen das Spiel gegen Langweid mit 3:1.

Der Außenseiter TSV Aindling ging somit aufgrund seines besseren Satzverhältnisses (4:3) als Sieger des Relegationsspieltages hervor und wird nächste Saison mit dem Ziel „Klassenerhalt“ in die Bezirksklasse Nord starten. Trainerin Monika Wolf kann sich somit nach mehr als 35 Jahren stolz vom Volleyball in Aindling zurückziehen.

Für den TSV Aindling 1 spielten:
Claudia Riedlberger, Katja Aschenmeier, Christina Haas, Simone Peller, Stefanie Narr, Corinna Jakob und Veronika Heinrich